pts20071120023 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

Beurteilung des privaten und öffentlichen Verkehrs in Wien 07

Ergebnisse einer repräsentativen Konsumentenbefragung


Wien (pts023/20.11.2007/12:00) In Wien wurden in letzter Zeit verschiedenste Maßnahmen gesetzt, um den Verkehr auf Wiens Straßen zu beruhigen und die Bevölkerung auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bringen. Makam Market Research GmbH hat im Rahmen einer telefonischen Repräsentativbefragung die Wiener zu 2 der durchgeführten Maßnahmen befragt.

Fast jeder 2. Wiener fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz oder zur Ausbildungsstätte, in der Freizeit sind die Wiener jedoch lieber mit dem PKW unterwegs.

Fast jeder 2. Wiener benutzt die U-Bahn, Straßenbahn oder den Autobus um zu seinem Arbeitsplatz oder zu seiner Schule oder Ausbildungsstätte zu gelangen. Etwa ein Drittel fährt mit dem eigenen PKW. Unterwegs zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeits- oder Ausbildungsstätte sind nur 6% der Wiener.

In der Freizeit nutzen hingegen mehr Wiener ihren PKW. Jeder 2. düst mit dem PKW durch Wiens Straßen, nur knapp die Hälfte benutzt für private Aktivitäten öffentliche Verkehrsmittel.

Die starke Erhöhung der Tarife der Wiener Linien stößt bei den Wiener Kunden auf Unmut.

Jeder 2. Wiener findet die Erhöhung der Tarife der Wiener Linien als nicht gerechtfertigt, nur 18% jedoch sehen eine Berechtigung in der Maßnahme. Die Leistungen haben sich seit Tariferhöhung laut Auskunft des Großteils der Öffis-Nutzer kaum verändert.

Etwa drei Viertel sehen keine Verbesserung in der Sauberkeit der Züge oder Stationen, aber auch nicht in der Zuverlässigkeit hinsichtlich weniger Ausfälle bzw. weniger Störungen. Somit wird das Preis-Leistungsverhältnis eher nüchtern betrachtet. Knapp die Hälfte empfinden dies genauso wie vor der Tariferhöhung, jedoch etwa gleich viele sehen ein starkes Missverhältnis zwischen Preis und gebotener Leistung. Nur die Maßnahme, dass nun vermehrt Durchsagen während der Fahrt und an den Stationen getätigt werden, dürfte einige Verfechter haben, 22% der Wiener Verkehrsmittelnutzer bewerten die Qualität und Anzahl an Durchsagen besser als vor der Tariferhöhung, hingegen empfinden diese jedoch etwa gleich viele als ziemlich lästig.

Die räumliche und zeitliche Ausdehnung der Kurzparkzonen hat auf die Parkplatzsituation keine positiven Konsequenzen.

41% der Wiener sehen keinerlei Auswirkung der ausgedehnten kostenpflichtigen Kurzparkzonen auf die Verfügbarkeit von Parkplätzen, 13% sind sogar davon überzeugt, dass sich die Parkplatzsituation dadurch sogar verschlechtert hat. Nur 5% bemerken seither häufiger freie Parklücken.

Für 9 von 10 Wiener Autofahrer haben die Veränderungen in der Kurzparkzone keinerlei Auswirkungen auf deren Nutzungshäufigkeit. Sie benutzen ihren PKW genauso häufig wie vorher. 8% jedoch versuchen hingegen Fahrten mit dem PKW zu reduzieren. Sie steigen doch immer wieder auf Öffis um, vermeiden Wege, die nicht unbedingt notwendig sind oder wenn die Distanz nicht zu groß ist, gehen sie häufiger zu Fuß.

Sample und Methodik:

Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Befragung von 500 WienerInnen ab 15 Jahren - repräsentativ für die österreichische Bevölkerung - im modernen in-house CATI-Telefonstudio von MAKAM Market Research GmbH - durchgeführt Ende Oktober/Anfang November 2007.

(Ende)
Aussender: MAKAM Market Research GmbH
Ansprechpartner: Mag. Ulli Röhsner
Tel.: 01/877 22 52
E-Mail: office@makam.at
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