pte20071208003 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

EeePC: Praktischer Notebook-Winzling für mobile Nutzer

Innovativer Reisebegleiter von Asus im pressetext-Test


Praktischer Winzling für mobile Menschen (Foto: Asus)
Praktischer Winzling für mobile Menschen (Foto: Asus)

Wien (pte003/08.12.2007/06:20) Mit dem EeePC bringt der Elektronikhersteller Asus http://de.asus.com Mitte Dezember sein Mini-Notebook in den deutschen und österreichischen Handel. Der Preis für das Gerät liegt bei brieftaschenfreundlichen 300 Euro, womit der Hersteller alle Familienmitglieder von der Großmutter bis zu den Kindern ansprechen will. pressetext hatte den Notebook-Winzling im Test und konnte sich von den Vor- und Nachteilen des EeePCs überzeugen. Als ersten Eindruck hinterlässt der Mini-Laptop ein Staunen darüber, wie klein das Gerät tatsächlich ist. Mit den Abmessungen von 23 mal 16,5 mal 3,5 Zentimetern und einem Gewicht von unter einem Kilogramm passt das Notebook problemlos in jede Tasche oder jeden Rucksack ohne dabei viel Platz wegzunehmen. Beim längeren Arbeiten erweist sich die geringe Größe der Tastatur jedoch auch als Handicap. Für den einfachen und schnellen Zugang zu Internet- und Officeanwendungen ist das Gerät jedoch in jedem Fall geeignet.

Der EeePC wird mit einem Intel Mobile Prozessor mit 900 Megahertz Taktfrequenz geliefert. Der Arbeitsspeicher ist 512 Megabyte groß. Die Flash-basierte Festplatte fasst vier Gigabyte, von der allerdings die Installation der Linux-Distribution von Xandros samt vorinstallierten Applikationen gleich 2,3 Gigabyte in Anspruch nimmt. Das Display hat eine Bildschirmdiagonale von sieben Zoll und ist mit 800 mal 480 Pixel aufgelöst. Seitlich davon sind zwei Stereolautsprecher angebracht, darüber ist eine Webcam integriert. Ein CD-ROM-Laufwerk sucht man vergeblich, allerdings bietet der EeePC einige Anschlussmöglichkeiten. Die Verbindung mit dem Internet kann sowohl über ein Netzwerkkabel als auch drahtlos nach den IEEE-Standards 802.11 a, b und g hergestellt werden. Neben drei USB-2.0-Schnittstellen findet sich auch ein Ausgang für einen externen Monitor.

Über einen Einschubschacht für MMC-Karten kann der relativ bescheidene interne Speicherplatz einfach erweitert werden. Die Akkulaufzeit wird von Asus mit 3,5 Stunden angegeben. Im Test lief das Gerät gut drei Stunden mit einer Energieladung. Die Laufzeit wird vor allem durch das Fehlen von beweglichen Teilen möglich. Ein Motor muss weder für die Harddisk noch für die Lüftung betrieben werden. Letztere vermisst man jedoch nach etwa einer Viertelstunde Betrieb, denn der EeePC gibt die entstehende Hitze in alle Richtungen ab. Die Tastatur erwärmt sich dabei spürbar.

Das Hochfahren des Linux-Systems dauert rund 15 Sekunden. Danach ist der EeePC betriebsbereit und der User findet am Desktop sechs Registerkarten, die Anwendungen in Einsatzbereiche unterteilen. Unter den Internetanwendungen finden sich neben dem Firefox-Browser weitere Kommunikationsapplikationen wie Skype und das IM-Programm Pidgin, das mit allen gängigen Messengern zurechtkommt. Hinter dem Reiter "Work" verbirgt sich ein komplettes Open Office 2.0 inklusive PDF-Reader, der Mailclient Thunderbird und ein Wörterbuch. Weiters sind einige Lernprogramme und Spiele ebenso vorinstalliert wie Applikationen zur Wiedergabe von Musik sowie Videos.

Die Arbeit auf der kleinen Tastatur mit seinen ebenso kleinen Tasten ist vor allem im Zehn-Finger-System gewöhnungsbedürftig, Vertipper sind dabei die Regel. Mit einiger Übung gewöhnt man sich jedoch auch daran und nimmt sie zu Gunsten der Mobilität in Kauf. Beim Verfassen von längeren Dokumenten oder Texten wünscht man sich allerdings durchaus ein paar Zentimeter mehr für die ansonsten vollständige QWERTY-Tastatur. Benutzer des Zwei-Finger-Systems tun sich mit der Umstellung deutlich leichter. Das Touchpad reagiert extrem fein, was das exakte Anwählen des gewünschten Punktes oft erschwert. Allerdings hat es eine Scrollfunktion integriert, die sich vor allem im Webbrowser als sehr komfortabel erweist.

Für Vielreisende ist das Gerät besonders praktisch, denn es nimmt kaum Platz im Gepäck in Anspruch und spielt im Flugzeug seine Trümpfe aus. Selbst auf dem Klapptisch in der Economy-Klasse bleibt noch genug Platz für Unterlagen oder die Maus. Am Schreibtisch zu Hause bedarf es einiger Erweiterungen, dann entpuppt sich der mobile Mini-Rechner sogar als ein passables Desktopgerät. Die drei USB-Steckplätze ermöglichen die Verbindung mit externer Tastatur, Maus sowie einer externen Festplatte. Die Auflösung des zusätzlich angeschlossenen Bildschirms lässt sich separat einstellen. Derart erweitert merkt man kaum einen Unterschied zu einem "normalen" Computer. Ein nettes Reise-Feature ist zudem das universale Netzteil. Die Ausführung beinhaltet sowohl den in den USA gebräuchlichen Stecker-Typ A als auch den hierzulande üblichen Eurostecker, der quasi als Adapter über den US-Stecker geschoben wird.

Fazit: Der EeePC kann in jedem Fall als überaus praktischer Begleiter für unterwegs punkten, wenn man zwischendurch E-Mails abrufen, im Internet surfen, Dokumente lesen, Videos sehen sowie Musik hören will. Für ein Primärgerät fehlen dem Mini-Notebook jedoch einige wichtige Punkte. Würde das Gehäuse beispielsweise drei Zentimeter breiter sein, würde das Gerät noch immer in jede Tasche passen, die Tastatur könnte dabei jedoch in einer komfortableren Größe ausgeführt werden. Ein kleiner Lüfter, der die CPU-Hitze gezielt abführt, wäre zudem von Vorteil. Der EeePC liefert genug Leistung für die Primäreinsatzbereiche Web und Office. Grafische Höchstleistungen sind natürlich nicht zu erwarten und auch nicht beabsichtigt. Für den mobilen Einsatz ist das Gerät jedoch in jedem Fall sehr zu empfehlen. Der Preis liefert zudem ein zusätzliches Argument zum Kauf.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Andreas List
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