pte20080125011 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Online-Personensuche gestartet: Ansturm legt Server lahm

"Wir wollen die größte Personen-Suchmaschine Europas werden"


Der große Anstrum nach dem Launch brachte gleich die Seite zum Einsturz (Foto: 123people.com)
Der große Anstrum nach dem Launch brachte gleich die Seite zum Einsturz (Foto: 123people.com)

Wien/New York (pte011/25.01.2008/12:06) Heute, Freitag, ist eine neue Suchmaschine online gegangen, die sich auf die Personensuche im Internet spezialisiert hat. Doch bereits kurz nach dem offiziellen Launch war das Portal im Netz nicht mehr zu erreichen. "Der unerwartet hohe User-Ansturm hat gleich zu Beginn unseren Server lahmgelegt", erklärt Bernhard Lehner, Sprecher der Plattform, auf Anfrage von pressetext. 123people.com http://www.123people.com sucht das Netz nach öffentlich verfügbaren Informationen zu Personen ab und stellt diese strukturiert dar. Angezeigt werden Bilder, Videos, Profile aus Social-Networks, Treffer aus klassischen Suchmaschinen sowie E-Mail-Adressen, Postadressen und Telefonnummern. Um bei Suchanfragen die Qualität der personenspezifischen Suche zu erhöhen, werden neben globalen Suchmaschinen auch länderspezifische Datenquellen mit einbezogen. Registrierte User können zudem ein Profil auf der Seite einrichten und sich somit eine individuelle Visitenkarte im Internet schaffen. Das Projekt mit österreichischen Wurzeln zielt dabei zunächst auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und Großbritannien, will aber künftig auch europaweit stärker an Boden gewinnen.

"Wir wollen die größte Personensuchmaschine Europas werden", verkündet Lehner im Gespräch mit pressetext. Obwohl man weltweit gesehen nicht das einzige Portal sei, das derartige Dienste anbietet, rechnet sich Lehner gute Chancen aus dieses Ziel zu erreichen. "Die Suche nach personenbezogenen Daten im Internet hat ein enormes Marktpotenzial", verrät der Projektsprecher. "Laut aktuellen Schätzungen betreffen rund 30 Prozent der Abfragen auf herkömmlichen Suchmaschinen Personennamen", so Lehner. Diese Zahl sei Ausdruck eines großen sozialen Bedürfnisses vieler Menschen Informationen über Personen aus dem Internet zu erfahren.

Das Web sei heute bereits voll mit Personendaten. "Jeder von uns hinterlässt als User Datenspuren im Netz", erklärt Lehner. Dies sei aus Datenschutzperspektive zwar nicht unproblematisch, 123people.com habe aber, was diesen Aspekt betrifft, vorgesorgt. "Wir gehen sensibel mit dem Datenschutzproblem um", betont der Sprecher. Das Portal selbst sammelt und speichert nämlich keine Daten, sondern bündle lediglich ohnehin schon online verfügbare Informationen. "In Form einer Echtzeit-Suche werden eine Vielzahl von Datenbanken und Plattformen nach öffentlich verfügbaren, passenden Personendaten durchsucht", schildert Lehner. Auch die Ergebnisse dieser Suchanfragen würden nicht gespeichert.

Haben User sich erst einmal auf der Seite registriert, können sie über die frei zugängliche Suchfunktion hinaus auch eine Visitenkarte über sich selbst anlegen. Darauf können sie Daten ergänzen und bewerten. "User können bei ihrem Profil selbst auswählen, welche ihrer persönlichen Informationen für andere Nutzer ersichtlich sein sollen", so Lehner. So könne über drei unterschiedliche Sicherheitslevels die Anzeige der über sich selbst eingegebenen Daten gesteuert werden.

Hinter 123people.com, einem Startup-Unternehmen mit Sitz in Wien und New York, steht die i5invest GmbH. Federführend bei dem aktuellen Projekt ist dabei der in New York arbeitende Österreicher Markus Wagner. "Wie der derzeitige Serverabsturz zeigt, ist unsere Homepage zum jetzigen Zeitpunkt noch kein abgeschlossenes Produkt", meint Lehner abschließend. Eine Verbesserung werde aber durch zukünftige Entwicklungen erwartet.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Markus Steiner
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