Conergy reduziert Verluste
Solar-Fabrik profitiert von wachsendem Auslandsgeschäft
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Conergy und Solar-Fabrik verbuchen Umsatzzuwächse (Foto: pixelio.de, Klaus-Uwe Gerhardt) |
Freiburg/Hamburg (pte013/08.08.2008/11:45) Der Solarkonzern Conergy http://www.conergy.de hat das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2008 mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden. Das Unternehmen schreibt auf EBIT-Basis zwar weiterhin Verluste, konnte diese jedoch deutlich verringern. Man habe große Fortschritte bei der laufenden Restrukturierung gemacht, so Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer. Die Conergy-Aktie legte zu Handelsbeginn nach Bekanntgabe des Ergebnisses heute, Freitag, um zeitweise mehr als sieben Prozent zu. Auch die Solar-Fabrik http://www.solar-fabrik.com konnte im ersten Halbjahr ihre Bilanz deutlich verbessern.
Conergy verdoppelte seinen Umsatz im zweiten Quartal auf 379 Mio. Euro, der EBIT-Verlust verringerte sich von minus 29 auf minus sieben Mio. Euro. Zur positiven Entwicklung haben nach Angaben des Unternehmens das Absatzplus auf Auslandsmärkten, Großprojekte in Spanien und Südkorea sowie das Projektgeschäft von EPURON beigetragen. "Auf den ersten Blick ist die Bilanz etwas besser ausgefallen, als wir gedacht haben. Positiv ist die Entwicklung des Umsatzes und des Working Capitals ausgefallen, die Gewinnmarge war etwas enttäuschend", sagt LBBW-Analyst Stephan Droxner gegenüber pressetext. Trotz positiver Entwicklung der vergangenen Monate stehe das Unternehmen aber noch vor einer wesentlichen Hürde. "Der größte Meilenstein wird die Kapitalerhöhung sein", so Droxner. Diese werde zwar voraussichtlich durchgehen, die Frage sei jedoch, zu welchem Preis.
"Nach neun Monaten Restrukturierung stehen wir wesentlich straffer und dynamischer da. Mit der bevorstehenden Kapitalerhöhung wollen wir die hohe Zinsbelastung deutlich reduzieren und Mittel für weiteres Wachstum in 2009 und 2010 tanken", kommentiert Ammer das Ergebnis. Die Kapitalerhöhung von rund 450 Mio. Euro soll auf der Ende August stattfindenden Hauptversammlung den Aktionären zur Abstimmung vorgelegt werden. Negativ entwickelte sich zwischen April und Juni jedoch das Ergebnis nach Steuern aus dem fortzuführenden Geschäft, das von minus 18 auf minus 23 Mio. Euro zurückging. Die Eigenkapitalquote fiel mit Ende Juni auf sechs Prozent (2007: 29 Prozent). An der Börse wurde das Quartalsergebnis freudig aufgenommen. Die Conergy-Aktie legte im Verlauf des Vormittages um mehrere Prozentpunkte zu und notierte bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:30 Uhr) an der Frankfurter Wertpapierbörse mit plus 6,31 Prozent bei 9,77 Euro.
Die Solar-Fabrik schloss das erste Halbjahr 2008 mit einem Umsatzplus von 99 Prozent auf 102,1 Mio. Euro ab. Das EBIT erhöhte sich auf 1,8 Mio. Euro nach 1,5 Mio. Euro im Vorjahr. Belastend wirkten hierbei Währungskursverluste, bereinigt legte das EBIT demnach auf 4,4 Mio. Euro zu. Die Exportquote der Solar-Fabrik lag in der ersten Jahreshälfte bei 64,6 Prozent. Vor allem am asiatischen Markt, in Spanien, Frankreich und Belgien habe man starke Zuwächse verzeichnet, gab das Unternehmen heute bekannt.
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