pte20081008001 Tourismus/Reisen, Medien/Kommunikation

Internet für Europas Gastgewerbe unverzichtbar

Trotz Wettbewerbsvorteilen besteht Nachholbedarf bei Web 2.0


Internetrepräsentanz für Hotels und Restaurants ein Muss (Foto: pixelio.de, Soquett)
Internetrepräsentanz für Hotels und Restaurants ein Muss (Foto: pixelio.de, Soquett)

Frankfurt am Main/Innsbruck (pte001/08.10.2008/06:00) Das Internet spielt für das europäische Gastgewerbe eine immer essenziellere Rolle. So setzen bereits viele Hoteliers und Gastronomen in punkto Kundengewinnung auf das World Wide Web. Nutzergenerierte Inhalte im Web-2.0-Zeitalter sehen neun von zehn Unternehmer als Chance, dennoch besteht in dieser Hinsicht allerdings noch Nachholbedarf. Dies sind die Ergebnisse des "Trendbarometers 2008" des Reise- und Finanzdienstleistungskonzerns American Express http://www.americanexpress.com , für das 300 Hotel- und Restaurantmanager in fünf europäischen Ländern befragt wurden. "Unternehmen sollten im Tourismus und Gastgewerbe das Internet nutzen. Hierbei bietet es sich an, auf Web 2.0 zurückzugreifen und die Bestandskunden proaktiv zu animieren, dass diese ihre Empfehlungen an potenzielle Neukunden weitergeben", so Markus Hübner, Geschäftsführer der Agentur Brandflow http://www.brandflow.at , gegenüber pressetext.

So machen immer mehr Gastronomen und Hoteliers ihren Kunden online den Hof. Dies lässt sich darin erkennen, dass ein Großteil der Befragten ihren Webauftritt in den vergangenen Jahren ausgebaut und verbessert haben. Der Bedarf an Informationen im Internet zeigt sich daran, dass Kunden zu jeder Zeit die Verfügbarkeit von Dienstleistungen im Web abrufen wollen. "Dem klassischen Marketingansatz nach müssen Unternehmen bis zu zwei bis drei mal mehr für die Neukundenakquise ausgeben. Mit dem Internet lässt sich dieses Verhältnis markant umkehren, schließlich informieren sich immer mehr Kunden über das Web und damit auch über den künftigen Urlaubsort bzw. Gastronomen", ergänzt Hübner. Wie die Untersuchung verdeutlicht, können die Gäste inzwischen auf 57 Prozent der Hotel- und Restaurant-Webseiten die aktuelle Verfügbarkeit einsehen und auf jeder zweiten online buchen und reservieren.

Um den Kunden einen Eindruck der Örtlichkeit zu vermitteln, bieten 83 Prozent der Hotels und mehr als jedes zweite Restaurant auf ihrer Webseite inzwischen sogar virtuelle Touren über das Hotelgelände bzw. durch das Restaurant an. Da die Bedeutung der Kundenpflege über das Internet immer wichtiger wird, wachsen damit auch die Herausforderungen an die Gastronomie- und Tourismusbranche. So ist Online-Zahlung bisher auf jeder dritten virtuellen Hotel-Repräsentanz möglich, während 23 Prozent die Buchung über das Internet bereits mit Vorzugspreisen belohnen. "Dass aus einem solchen Kundenumgang Wettbewerbsvorteile entstehen, liegt auf der Hand", sagt Hübner. Von Vorteil ist besonders, dass 70 Prozent der Hotels und fast jedes zweite Restaurant in den Ausbau seiner Partnernetzwerke investiert. Am stärksten verbreitet ist die Verlinkung auf Partnerseiten im deutschen und spanischen Gastgewerbe. Dieses Mittel nutzen 77 Prozent der Hotels und 60 Prozent der Restaurants.

Obwohl die Branche die Chancen des Internet aktiv ausschöpft, bleibt Web 2.0 weitgehend ungenutzt. "Das ist schade, da gerade Web 2.0 für die Unternehmen ein Tag der offenen Tür, 365 Tage im Jahr ist, an denen man sich präsentieren und anhand des Kundenfeedbacks verbessern kann", unterstreicht Hübner im pressetext-Gespräch. Zwar sehen derzeit 88 Prozent der Hotel- und Restaurantmanager in Weblogs, Online-Foren sowie Bewertungsportalen wie Holidaycheck.de, Tripadvisor.de, Qype.de oder Tupalo eine Chance. Da sich die Anzahl derer, die auf Kundenbewertungen achten, im Vergleich zum Vorjahr jedoch verringert hat, fällt das Fazit nüchtern aus. So suchen fast acht von zehn britischen Restaurantmanagern online nach Bewertungen über ihr Haus und nur 20 Prozent antworten auf kritische Kundenbeiträge. Unter den deutschen Gastronomen dagegen durchsuchen 57 Prozent das Netz nach Bewertungen und nur drei Prozent reagieren auf kritische Beiträge über ihr Restaurant.

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