pte20081029024 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

S&T: Kurskapriolen ohne Folgen für drittes Quartal

Dienstleistungs- und Beratungssegment bleibt Wachstumstreiber


S&T-CEO Christian Rosner (Foto: fotodienst.at)
S&T-CEO Christian Rosner (Foto: fotodienst.at)

Wien (pte024/29.10.2008/12:45) Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise geht nicht spurlos an dem IT-Dienstleister S&T http://www.snt.at vorbei. Wie der global tätige Konzern im Rahmen der Präsentation seiner Geschäftszahlen für das dritte Quartal heute, Mittwoch, bekannt gab, zeigt man sich hinsichtlich der immensen Schwankungen des Aktienkurses irritiert. Lag der Ausgabepreis einer S&T-Aktie 1998 noch bei 25,95 Euro, hat sich der Kurs bei Redaktionsschluss dieser Meldung (12:24 Uhr) mit 12,55 Euro mehr als halbiert. "Der rapide Kurssturz Ende letzter Woche zeigt mehr als deutlich, dass sich unsere Shareholder-Struktur bereinigt. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie manche Anleger mit ihren Aktien umgehen und mit aller Macht versuchen, die Papiere in den ohnehin schwachen Aktienmarkt zu pressen", sagt S&T-CEO Christian Rosner gegenüber pressetext. Trotz dieser "Kursvernichtungsaktionen" rechnet S&T für 2008 umsatzbezogen mit 510 bis 520 Mio. Euro und einem EBIT von bis zu zwölf Mio. Euro.

Nach wie vor Wachstumstreiber von S&T ist das Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft, das eigenen Angaben nach beim Umsatzwachstum überproportional zugenommen hat und derzeit 52 Prozent am Gesamtumsatz ausmacht. "An der 60-Prozent-Marke bis 2010 halten wir trotz der Finanzkrise aber weiter fest und sind optimistisch, dieses Ziel zu erreichen", verdeutlicht Rosner auf Nachfrage von pressetext. Die beiden Kerngeschäftsbereiche Managed Services (Outsourcing-Lösungen) sowie Business Solutions (Software-Lösungen sowie SAP-Beratung) machen dabei den Löwenanteil aus. Managed Services verzeichneten in den vergangenen drei Monaten ein Umsatzplus von 23,2 Prozent auf 26,1 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erwirtschaftete dieses Segment mit einem Plus von 21 Prozent insgesamt 73,3 Mio. Euro. Der Business-Solutions-Umsatz stieg im dritten Quartal zwar nur um 1,3 Prozent auf 39,9 Mio. Euro - in den ersten 36 Wochen stieg dieser jedoch um 12,4 Prozent auf 115,3 Mio. Euro.

Angeheizt von diesem stabilen Wachstum blickt die Gesellschaft mit einem Umsatzplus von 1,7 Prozent auf insgesamt 124,9 Mio. Euro optimistisch in die Zukunft. "Das dritte Quartal war dadurch geprägt, dass einige Kunden ihre Infrastrukturaufträge vor allem für Server- und Storage-Systeme entweder in das vierte Quartal dieses Jahres oder in die ersten Wochen 2009 verschoben haben. Dies ist ein Grund dafür, warum wir ein wenig unter das Rekordergebnis von 2007 kommen", unterstreicht Rosner. Trotz den Verwerfungen aus der Finanzkrise baue man auf ein "stabiles Geschäftsmodell mit einem großen Service- und Consultinganteil sowie meist mittelfristigen Verträgen und Projekten". Obwohl das Geschäftsklima Rosner zufolge kälter geworden ist, wolle man an der globalen Ausrichtung festhalten. Die Region Adriatic ist hierbei in erster Linie vom Wachstumsmarkt Slowenien geprägt. In den DACH-Ländern will S&T seine Stammkunden weiter betreuen und bei deren Auslandsexpansionen begleiten.

Obwohl sich Rumänien, Bulgarien, Polen, die Ukraine sowie Russland und die Türkei derzeit aufgrund des politischen Umfeldes sowie wirtschaftlicher Probleme in der Automotive- und Finanzdienstleistungsbranche nur moderat entwickeln, denkt Rosner nicht an einen Rückzug. "Diese Regionen werden voraussichtlich im ersten Quartal 2009 wieder stärker". In Bezug auf die über 3.100 Angestellten in 22 Ländern kündigte Rosner an, "keine neuen Mitarbeiter mehr aufzunehmen, aber auch keine zu entlassen". So setze man auf eine "stabile Mannschaft". Für das kommende Geschäftsjahr will der CEO seinen Fokus auf die Erhöhung der Profitabilität in allen Ländern und Geschäftsbereichen legen. "Wir sind durch langfristig abgesicherte Fremdmittel zu optimalen Konditionen solide finanziert und auf Basis unserer geografischen Präsenz gut gerüstet", so Rosner. Eine Kapitalerhöhung schließt der Manager hingegen aus.

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