Conergy kündigt radikale Restrukturierung an
Konzern sucht strategischen Partner und konzentriert sich auf Vertrieb
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Conergy sucht strategischen Partner (Foto: conergy.de) |
Hamburg (pte031/29.08.2008/13:50) Der angeschlagene Solarkonzern Conergy http://www.conergy.de hat weitere tiefgreifende Maßnahmen zur Restrukturierung angekündigt. Zwar konnte das Unternehmen dank der positiven Entwicklung im Auslandsgeschäft im zweiten Quartal eine Verdopplung des Umsatzes verbuchen (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080808013), der vorgegebene Kurs zur Neuordnung soll jedoch nicht nur beibehalten, sondern verschärft werden. "Wir sind auf der Suche nach einer strategischen Partnerschaft, wie etwa einem Joint Venture. Derzeit werden Gespräche mit verschiedenen potenziellen Kandidaten geführt", erklärt Conergy-Sprecher Alexander Leinhos im Gespräch mit pressetext.
Zum aktuellen Gesprächsstand und den möglichen Partnern wollte sich der Conergy-Sprecher nicht äußern. Auch Gerüchte über eine geplante Zusammenarbeit mit dem koreanischen Elektronik-Riesen LG Electronics seien weder zu dementieren, noch zu bestätigen. Die Krise, in die Conergy im Verlauf des vergangenen Jahres geraten war, stehe mit der Suche nach einer strategischen Partnerschaft nicht in Zusammenhang. "Wir starten eine Neuausrichtung des Unternehmens als Downstream-Player. Die Produktion von Solarzellen wird künftig nicht mehr in unserem Hauptfokus liegen", sagt Leinhos gegenüber pressetext. Conergy wolle sich stattdessen in Zukunft auf den Vertrieb und das Projektgeschäft konzentrieren.
Gegen Ende des Vorjahres manövrierte sich das Unternehmen in eine Krise, nachdem es zu breit aufgestellt war und das eigene Wachstum zu emsig vorantreiben wollte (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=071212021). "Nach neun Monaten Restrukturierung stehen wir wesentlich straffer und dynamischer da. Mit der bevorstehenden Kapitalerhöhung wollen wir die hohe Zinsbelastung deutlich reduzieren und Mittel für weiteres Wachstum in 2009 und 2010 tanken", so Conergy-Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer. Derzeit werde mit Banken über die Kapitalerhöhung um 450 Mio. Euro, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, verhandelt.
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